Die Fraktion FDP Bürgerliste nimmt mit großem Interesse die Berichterstattung zu den Plänen, im Rahmen des Aktionsplans „Saubere Stadt – Stadtbildpflege“ auch auf eine „Sauberkeits-App“ zu
setzen, zur Kenntnis.
„Dabei soll den Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, wilde Müllkippen und sonstige Verunreinigungen an die Stadt zu melden - das kommt mir erstaunlich bekannt vor!“, sagt Lars Rettstadt,
Fraktionsvorsitzender der FDP/Bürgerliste. „Bereits 2014 hat die Fraktion FDP/Bürgerliste mit ihrer Forderung nach einer BürgerApp genau diese Thematik aufgegriffen. Unser Ansatz ging jedoch noch
viel weiter, als eben nur die Meldung von Müllkippen. Auch die Meldung von Straßenschäden oder defekten Straßenlaternen war ein Teil des Konzepts.“
„Diese Idee wurde in den zuständigen Gremien von allen anderen Parteien jedoch abgelehnt und für unnötig befunden. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Bürger ja durchaus eine Email schreiben
oder zum Telefon greifen könnten“, ergänzt Dr. Thomas Reinbold, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. „Nun, mit ein paar Jahren Verspätung, scheint das Thema Digitalisierung jedoch auch bei
den anderen Akteuren angekommen zu sein.“
Rettstadt und Reinbold sind sich darüber hinaus einig, dass die Planungen einer „Sauberkeits-App“ zu kurz gegriffen sind. Ziel muss es sein ein, ein digitales Dienstleistungszentrum der Stadt zu
schaffen, mit dem der Bürger schnell und unbürokratisch Kontakt mit der Stadt aufnehmen kann. Dies gilt nicht nur für wilde Müllkippen, sondern auch zum Beispiel für die Beantragung eines
Personalausweises oder die Anmeldung eines Gewerbes. Die Fraktion FDP/Bürgerliste wird in der kommenden Ratssitzung zu diesem Thema einen Prüfauftrag an die Verwaltung stellen.
Kommentar schreiben