„Nach letztem Freitag ist die Notwendigkeit eines wirksamen Klimaprogramms für Dortmund nochmals gestiegen. Auf Bundesebene hat es die große Koalition verpasst, einen CO2-Deckel für Verkehr und
Heizen zu beschließen. Es gibt lediglich Preisanreize nach dem Prinzip Hoffnung, dass Bürger und Unternehmen darauf ausreichend reagieren“, bedauert der FDP-Kreisvorsitzende Michael Kauch.
Nun komme es auf die individuellen Anstrengungen an. Auch die Stadt Dortmund müsse ihr für nächstes Jahr geplantes Klimaschutz-Programm jetzt mit Schwung angehen. „Das ist eine Führungsaufgabe
von Oberbürgermeister und Rat - die kann man nicht allein auf Fachbeamte delegieren“, betont Kauch, der viele Jahre im Bundestag und international für den Klimaschutz tätig war.
Zum Dortmunder Klimaprogramm müssten Investitionen in die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und moderne Wärmekonzepte ebenso gehören wie eine klimafreundliche Beschaffung der Stadt und
ihrer Unternehmen. Beim öffentlichen Nahverkehr müsse der Schwerpunkt auf mehr Qualität liegen. Kauch: „Mit Preissenkungen oder gar Umsonst-Tickets erreicht man keine nachhaltige Verlagerung des
Autoverkehrs, wenn Bahnen zu voll, Anschlüsse unpassend, Apps unzuverlässig oder die Taktungen zu schlecht sind. Den Euro kann man nur einmal ausgeben.“
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