"Jetzt auch in dieser Woche ein ganzer Tag Streik unter anderem bei Bus und Bahn - das hat mit Warnstreik nichts mehr zu tun", kritisiert FDP-Kreisvorsitzender Michael Kauch die erneute
Streikankündigung der Gewerkschaft Ver.di für den Donnerstag.
Kauch weiter: "Ver.di streikt, als gäbe es keine Wirtschaftskrise: für 4,8 Prozent mehr Lohn trotz nahezu Preisstabilität, auch für Beschäftigte in der Verwaltung, die keinerlei Mehrbelastung
durch die Krise haben. Ich würde mir von Ver.di mehr Solidarität wünschen. Während die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine 100 prozentige Arbeitsplatzgarantie haben, kämpfen viele Menschen
in Privatwirtschaft und Kultureinrichtungen um ihre Existenz. Wenn die Personalkosten der Städte überproportional steigen, haben diese weniger Spielraum, Arbeitsplätze in den hart getroffenen
Branchen durch Entlastungen, Investitionen oder Kostenübernahmen zu sichern."
Aus Sicht der Dortmunder FDP wäre es fair, wenn die kommunalen Arbeitgeber für diejenigen Berufsgruppen eine besondere Lohnsteigerung anbieten würden, die in der Krise tatsächlich mehr leisten
mussten und in den nächsten Monaten erneut gefordert sein werden. "Das betrifft vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und im öffentlichen Gesundheitsdienst", so
Kauch.
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