Unter dem Motto #Mondaysforliberty versammelten sich am Montagnachmittag etwa 80 Bürgerinnen und Bürger bei einer Demo auf Einladung der Jungen Liberalen (JuLis) vor dem Dortmunder Rathaus. Sie
wandten sich gegen die pauschalen Schließungen ausgewählter Branchen im Rahmen des zweiten Lockdowns.
Der Vorsitzende der Dortmunder JuLis, Nils Mehrer, forderte von der Bundeskanzlerin ebenso wie von der Landesregierung, nicht nur mit Verordnungen zu regieren. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Roman
Müller-Böhm machte ebenfalls deutlich, dass die Corona-Entscheidungen zurück in die Parlamente gehören. Der Oberhausener ist nicht nur der jüngste Abgeordnete der FDP-Bundestagsfraktion, sondern
auch im Tourismusausschuss zuständig für besonders hart betroffene Branchen. Nadine Spiekermann, Mitglied des FDP-Kreisvorstandes und Mit-Initiatorin der Demonstration, betonte: “Wir müssen die
Corona-Gefahr ernst nehmen, aber es müssen zielgerichtetere Maßnahmen ergriffen werden. Das würde auch mehr Akzeptanz schaffen.”
Der Redebeitrag von Patrick Arens, Vorsitzender des Schaustellervereins Rote Erde, machte besonders betroffen. Emotional schilderte er, dass einige seiner Kollegen am Ende ihrer wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit sind und sich dadurch psychische Probleme manifestieren. Er skizzierte den Zusammenbruch einer Branche mit 1,6 Millionen Beschäftigen, wenn es nicht bald wieder Möglichkeiten
gibt, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
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