Die FDP Dortmund fordert vom Oberbürgermeister kurzfristig die Ausweisung offizieller Pop-Up-Partyzonen. „Mit der Ausweisung von Zonen, in denen nächtliche Open-Air-Parties geduldet werden, würden die Konflikte rund um die Möllerbrücke und den U-Turm entschärft“, meint Roman Senga, der für die Freien Demokraten dem Ratsausschuss für Kultur, Sport und Freizeit angehört. Wilde Parties an der Möllerbrücke und am Westpark müssten verhindert werden, da hier die Anwohnerdichte zu hoch sei. „Aber dafür brauchen die jungen Menschen auch Alternativen“, so Senga.
Die Pop-Up-Partyzonen sollten räumlich wechseln, damit nicht immer die gleichen Anwohner betroffen sind. Zudem müsse es klare Regeln geben, etwa eine Endzeit und maximale Lautstärken für die Musik. Aus Sicht der FDP geben die Ausnahmeregelungen im Landesimmissionsschutzgesetz der Stadt die notwendigen rechtliche Grundlagen für Ausnahmen vom Schutz der Nachtruhe. Jedem und jeder Feiernden sollte allerdings klar sein, dass Regelverstöße und Sachbeschädigungen konsequent geahndet werden müssen.
Senga denkt aber auch über die aktuelle Debatte hinaus: „Eine lebendige Stadt braucht Freiräume für junge Menschen. In der Vergangenheit haben Anwohner-Beschwerden, Lärmschutz und die Umwandlung von Gastronomie-Flächen in Shopping-Center oder Büro-Projekte dieser Lebendigkeit schwere Schläge versetzt. Wir Freie Demokraten stehen für eine Stadtentwicklungspolitik, die Flächen für Partys und Clubs ausdrücklich will und mitdenkt.“
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